"Signal"
erschien aller 2 Wochen, von 1940 bis 1945, im Deutschen Verlag, Berlin Einzelpreise: Belgien: 2 Fr. /
Böhmen-Mähren: 2.50 Kr. / Bulgarien: 8 Lewa / Dänemark: 50 Øre / Finnland:
4.50 Mk. / Frankreich: 4 Fr. / Griechenland: 11 Drs. / Iran: 3 Rials /
Italien: 2 Lire / Luxemburg: 25 Pf. / Niederlande: 20 Cents / Norwegen: 45
Øre / Portugal: 2,50 Esc. / Rumänien: 16 Lei / Schweden: 53 Öre / Schweiz:
45 Rappen / Slowakei: 2,50 Ks. / Spanien: 1,50 Pts. / Türkei: 12 Kurus /
Ungarn: 36 Fillér Format: 36 x 27 cm Auflage: Ende 1940 = 1 Mill., April 1942= 2 Mill., Juni 1943 2,426 Mill. Seiten: wechselhaft, meist 40 - aber auch 36 bis 72 Seiten Inhalt: Propaganda, u.a. viele Farbfotos (auf 8 Seiten) Heftfolge: 1940 17 Hefte 1941 23 Hefte (im Dezember Doppelnummer) 1942 23 Hefte (im Dezember Doppelnummer) 1943 24 Hefte 1944 19 Hefte 1945 5 Hefte Liste bezieht sich nur auf die deutschsprachige Ausgabe. Hauptschriftleiter: Harald Lechenperg (1940-1941), Heinz Medefind (1941), Wilhelm Reetz (1942-1944) und Giselher Wirsing (1945) Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Hugo Mosslang (1941- ?) Verlag und Druck: Deutscher Verlag, Berlin SW 68, Kochstraße 22-26 |
"Signal" war eine Sonderausgabe der "Berliner Illustrirten Zeitung" und hatte
einen für die damalige Zeit hohen Anteil an Farbfotos ( 8 Seiten je Heft).
Die Zeitschrift wurde nur im Ausland vertrieben und konnte in Deutschland nicht gekauft
werden.
Das Heft erschien in 25 Sprachen, u.a. auch in Deutsch. Es gab auch mehrsprachige
Ausgaben.
"Signal" orientierte sich an der US amerikanischen Zeitschrift "Live", welche ähnlich
gestaltet war.
Es gab auch Sonderhefte.
Signal war ein Produkt der deutschen Auslandspropaganda und deshalb zum Verkauf
im Reichsgebiet nicht zugelassen.
Ausnahmen gab es in einigen deutschsprachigen Gebieten, die rechtlich zum Ausland
gehörten, etwa in der Südsteiermark (gemeint ist die heute zu Slowenien gehörige
Untersteiermark).
Als Luxemburg dem Reich angegliedert wurde, musste dort der Verkauf von Signal
eingestellt werden.
Sicherlich wurde Signal aber - wie auch im "Altreich" - an diverse Wehrmachtseinrichtungen
in Österreich geliefert.
Es gab offenbar Dienststellen - womöglich die Wehrmachtpropagandaoffiziere -,
denen für ihre Arbeit Hefte geliefert wurden.
Ostland - Ausgaben:
Von Signal gab es eine estnische und eine
lettische, jedoch keine litauische Ausgabe. Diese beiden Sprachausgaben wurden
erst Anfang 1945 geschaffen, wodurch sich für mich einiges Rätselraten ob der
angedachten Leserschaft ergibt. Es wird wohl so gewesen sein, dass man die Hefte
im Kurlandkessel vertrieben hat. Vielleicht wurden sie auch an estnische und
lettische Freiwilligeneinheiten der Waffen-SS verteilt, oder an die Lager
baltischer Flüchtlinge im Reichsgebiet. Die Auflagenzahlen waren jeweils gering
(wenige zehntausend Exemplare). Inhaltlich handelt es sich um Übersetzungen der
deutschen Ausgabe ohne ausgetauschte Artikel.
Alle Fotos sind von Heft 13 / 1941 (1.Juliheft).
Info-Quellen:
Rutz, Rainer, Publikation "Signal: Eine deutsche Auslandsillustrierte als Propagandainstrument im zweiten Weltkrieg"
Anzeige: Suche " Signal " - Hefte (nur Originale) zu kaufen. Kontakt: Herr Claus Mobiltelefon: 0157 75270812 Postfach 900405, D - 06124 Halle / Saale, Germany
|
|
|
zur Startseite "Zeitschriften für die Hitlerjugend"
zur Startseite "Propagandazeitschriften vor 1945
Letzte Aktualisierung am 16.12.2022 20:10:49