Pfingstausgabe von 1931 :
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"Völkischer Beobachter" erschien
von 1920 bis Ende April 1945 im Verlag Franz Eher Nachf., München (Zentralverlag der NSDAP). Herausgeber: Adolf Hitler Einzelpreis: 20 Pf (in Österreich 35 Groschen) Format: 44,5 x 54,0 cm Seiten: etwas wechselhaft, meist 8-10 1923 6 Seiten, 1942 oft 10 Seiten und es gab auch Ausgaben mit nur 4 Seiten. Inhalt: Propaganda (Organ der NSDAP) Heftfolge: Je Jahrgang Nr.1 bis c.a. Nr.312 Hauptschriftleiter: Alfred Rosenberg Chef vom Dienst: Wilhelm Weiß Gesamtinhalt: Gerhard L. Binz Anzeigenleitung: Ernst von Westernhagen Vertrieb auch in: Österreich (1931) Erscheinungsweise: täglich außer Sonntags Druck: Buchgewerbehaus M. Müller & Sohn, München Auflage: 1,7 Millionen (1944)
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Hinweise: Im Jahr 1931 gab es 2 Ausgaben
- Reichsausgabe (aus Berlin)
- Bayernausgabe (aus München)
- ab 1938 gab es eine weitere dritte Ausgabe (aus Wien)
Wöchentlich erschien bis 1933 die Beilage " Der SA-Mann ".
Die Zeitung bestand im Prinzip aus 2 großen Doppelbögen, der erste Bogen waren die Seiten 1 bis 4, der andere Doppelbogen waren eigentlich die Seiten 5 bis 8 - wurden aber nicht mehr nummeriert. |
Seite 5/6 erhielt die
Bezeichnung
"Erstes Beiblatt".
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Seite 7/8 erhielt die
Bezeichnung
"Zweites Beiblatt".
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Donnerstags entfiel
das "Zweite Beiblatt", dafür erschien die Wochenbeilage "Der SA-Mann".
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Hier ein Beispiel vom 18.6.31, Nr. 23 |
Diese Beilage waren im
Prinzip die Seiten 7 und 8, also ein halber Gesamtbogen, die eigentliche
letzte und vorletzte Seite der Zeitung. Diese wurde aber noch mal in je 2 Hälften unterteilt, so das nun insgesamt eine 4 - seitige Beilage entstand, welche offenbar zum Heraustrennen oder Sammeln gedacht war.
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Man fand in der
Zeitung auch politische Fortsetzungsromane, wie hier: "Das Ferberblut - Ein Roman aus Danzigs vergangenen Tagen", von Else Sparwasser
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Hetzte und Propaganda gegen Kommunisten |
Impressum |
Der Sportteil wurde
als "Turn- und Sportbeobachter" bezeichnet.
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Die Beilage "Der SA-Mann" bekam ab 1933 eine eigene Zeitung. Bis 1933 konnte sich die
SA allerdings noch nicht deren unabhängiges regelmäßiges Erscheinen leisten, bis auf ein
paar Sonderausgaben. Sie hing daher "am Tropf" des "Völkischer Beobachter".
Die ab 1933 selbständige Variante hatte dann ab 1934 noch Lokalbeilagen. Fortan stand
auf der Titelseite oben, welche Lokalbeilage der Zeitung beilag. Anbei ein Beispiel mit
Beilage Kurpfalz.
Erschien aber immer alles im Rahmen des Zentralverlags der NSDAP-
Bild: Hier " Der SA-Mann" schon als eigenständige Zeitung, herausgegeben durch den
Obersten Stab der SA.
Bildquelle: Thorsten Moeck
Von Thorsten Moeck
Als Herausgeber wird Adolf Hitler angegeben, was eigentlich nicht ganz richtig ist.
Vielleicht war Hitler rein rechtlich der Herausgeber, da die Zeitung und der Eher Verlag seit 1920 der NSDAP gehörten, deren uneingeschränkter Führer er war. Aber verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes war wohl Alfred Rosenberg, der in den 1920er Jahren als Hauptschriftleiter und in den 1940er Jahren als Herausgeber in der Zeitung genannt ist.
Bayern hat die Urheberrechte durch die "Erbfolge" seit Kriegsende. Die NSDAP wurde verboten und deren Besitz ging in Staatseigentum über. Da der Parteisitz in München war, eben an Bayern. Hitler hat testamentarisch sein Eigentum der NSDAP vermacht, daher liegen die Rechte an Mein Kampf ebenfalls bei Bayern.
Einige Veröffentlichungen und Publikationen der NSDAP und von deren Unterorganisationen hatten bereits Vorgänger, die älter sind als beispielsweise die NSDAP Hitlers oder untergeordnete Organisationen wie SS und HJ.
Dies rührt daher, dass die Gedanken und Ideen schon vorher herumschwirrten, auf Grund derer es dann zu Gründungen kam. Hitler hat vieles nur aufgegriffen und erweitert bzw. radikalisiert, aber nicht alles erdacht - das wurde später lediglich allgemein behauptet (von der NS-Propaganda zur Verherrlichung + von der Gegenpropaganda zur Dämonisierung).
Ein nationalsozialistisches Parteiprogramm wurde in Wien beispielsweise bereits 1917/18 erstellt, als Hitler noch als einfacher Soldat an der Westfront war. Die Partei, die dies aufstellte, war die DAP, der Hitler 1919 beitrat und die zu diesem Zeitpunkt in Wien bereits das Hakenkreuz führte und sich nun DNSAP nannte.
Die SS Symbolik wurde u.a. von Freikorpskämpfern aus Oberschlesien in Publikationen 1921 verwandt (Totenkopf, Sigrune und späteres Bandenkampfabzeichen), während die SS als Unterorganisation der SA erst 1925 entstand.
Ein weiteres Beispiel ist die "nationalsozialistische Jugend Deutschösterreichs" und ihr Monatsblatt "Der jugendliche Nationalsozialist", die seit Anfang des Jahres 1924 existierten, während die HJ Hitler-Jugend erst 1926 im Deutschen Reich als Jugendorganisation der NSDAP gegründet wurde.
(Thorsten Moeck am 13.9.12, Vielen Dank)
Die letzten Hefte erschienen wie folgt: ***
Voelkischer Beobachter - Berliner Ausgabe | April 24, 1945 |
Voelkischer Beobachter - Muenchener Ausgabe | Folge 101 (printed but never distributed - April 30, 1945) |
Voelkischer Beobachter - Norddeutsche Ausgabe | April 27, 1945 |
Voelkischer Beobachter - Sueddeutsche Ausgabe | Joined with Muenchener Ausgabe at some point 12/44 |
Voelkischer Beobachter - Wiener Ausgabe | April 7, 1945 |
Quellenangabe : *** = Periodika - Liste von Jeff Hanson
Hinweis: Hefte sind auch heutzutage auf Grund der hohen Auflage nicht selten !!
Achtung:
Da die Zeitungen viel NS- Propaganda und Kriegshetze enthalten, werden solche Hefte als stark jugendgefährdend eingeschätzt und dürfen deswegen Jugendlichen keinesfalls zugänglich gemacht werden.
Note: These journals demonstrate the pathological racial ideology of the Nazi
regime.
As the newspapers contain much Nazi propaganda and incitement to war, such books
are judged to be highly harmful to minors, and therefore may not be made
available to young people.
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Letzte Aktualisierung am 20.12.2022 10:52:09